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Dieses Blog ist der Ort, an dem wir unsere Erfahrungen und Einschätzungen zu aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen zum Thema Kita-Pädagogik und Kita-Management teilen möchten. Über Rückmeldungen und Tipps freuen wir uns!
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Corona: Kita-Öffnung verläuft bislang glimpflich – Nur sehr wenige Infizierte im Ruhrgebiet. Politik ist zufrieden (WAZ vom 3. Juli 2020)

So die Schlagzeile auf Seite 1 der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) am letzten Freitag. „Die Jugend- und Gesundheitsämter in den Städten und Kreisen des Ruhrgebiets haben rund drei Wochen nach dem Start des eingeschränkten Regelbetriebs am 8. Juni bisher rund zwei Dutzend bestätigte Infektionsfälle gemeldet. Das geht aus einer Umfrage der WAZ unter allen Ruhrgebietskommunen hervor.“ (Ebd.)

Die Lage ist und bleibt unübersichtlich…

In der letzten Woche stand in Sachen Corona die Infektion von mehr als 1.500 Mitarbeitern des größten Fleischproduzenten Deutschlands (Firma Tönnies in Gütersloh), der deswegen erneuerte Lockdown in den Kreisen Gütersloh und Warendorf sowie bundes- und europaweite Reaktionen darauf, z.B. Urlaubs- und Einreiseverbote für Menschen, die in der betroffenen Region leben, im Mittelpunkt des medialen Interesses. Das wird sich vermutlich in dieser Woche noch fortsetzen. Im Zentrum des Interesses steht aktuell die Ausbreitung des Virus über die Beschäftigten der Firma Tönnies hinaus. Demgegenüber ist die Situation in den Kitas deutlich in den Hintergrund getreten. Die Wiedereinstieg in die eingeschränkte Regelbetreuung findet überwiegend Zustimmung. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet im Bochumer Lokalteil am 26. Juni 2020 allerdings über die Verärgerung in einer Evangelischen Kita: „Wut in den Kitas: Schutzmasken nicht brauchbar.“ Die vom NRW Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) zur Verfügung gestellten Masken sind „nicht zu gebrauchen.“

Jonathan und Corona

Im Mittelpunkt dieses Blogbeitrags steht Jonathan (aus Gründen der Anonymität haben wir den Namen geändert), ein 19-jähriger autistischer junger Mann. Der Beitrag stammt von einer Künstlerin, nennen wir sie V. Schnabel, die seit mehr als zwei Jahrzehnten künstlerische Angebote für schwerstbehinderte Menschen macht und ihnen dadurch zu Erfahrungen verhilft, die sie sonst in ihrem Alltag, der überwiegend in Pflegeeinrichtungen stattfindet, nicht machen würden. Die wöchentlichen gemeinsamen künstlerischen Aktivitäten mit Verena haben in Jonathans Leben eine ganz hohe Bedeutung. Und dann kommt Corona und nimmt ihm das, ohne dass er verstehen kann, warum…