know-how für kitas
Dieses Blog ist der Ort, an dem wir unsere Erfahrungen und Einschätzungen zu aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen zum Thema Kita-Pädagogik und Kita-Management teilen möchten. Über Rückmeldungen und Tipps freuen wir uns!
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Die Hiltruper Strolche: Coronavollbremsung und die Folgen
/in Berichte aus der PraxisNatürlich hat sich niemand die Coronakrise gewünscht. Wir müssen mit ihr umgehen. Dies kann zu Erkenntnissen und Entwicklungen führen, die weder vorhersehbar noch planbar sind. Wichtig ist vielleicht die Haltung, auch das Positive, mögliche Chancen zu erkennen, sich zu trauen, genauer hinzugucken und auch zuzugreifen usw. (siehe hierzu auch unseren Blog vom 15.4.) Heute nimmt uns Kirsten Bücker-Enking, Leitung einer dreigruppigen Elterninitiative in Münster mit 55 Kindern (1 Jahr bis zur Einschulung), mit in ihre Kita und lässt uns mit Ihren Aufzeichnungen teilhaben an einem völlig ungeplanten, aber um so wichtigeren Lernprozess in ihrem Team, der durch die Coronavollbremsung ausgelöst wurde: Stressabbau, Qualitätszeit, das Wesentliche der Arbeit mit Kindern und Eltern… Natürlich sind diese Erfahrungen nicht 1:1 übertragbar auf andere Kitas, da jede Kita, jedes Team etwas anders tickt. Aber sie machen Mut, sich nicht unterkriegen zulassen, auch in schwierigen Zeiten positiv zu bleiben und den für die eigene Kita passenden Weg zu finden.
Deutliche Ausweitung der Notbetreuung – Normalität versus Risiko!
/in Berichte aus der PraxisWir betreten Neuland! Die Suche nach bestmöglichen Lösungen!
Das was die Politik aktuell händeln muss, ist in der Tat alles andere als einfach. Sie kann auf keine erprobten Konzepte und valide Erfahrungen zurückgreifen. Das Spannungsverhältnis bzw. der Widerspruch zwischen ersten Schritten in Richtung Normalität (Geschäfte öffnen, mehr Menschen wieder in Arbeit, Wiedereinstieg in den Schulbetrieb, Notbetreuung in den Kitas ausweiten etc.) und der Vermeidung einer Erhöhung der Ansteckungsgefahren ist nicht auflösbar. Ein zusätzliches Problem ist es, dass die Wirkung einzelner Maßnahmen – egal ob negativ oder positiv – immer erst nach 10 bis 14 Tagen erkennbar ist, wenn die Zahl der Infizierten sinkt, gleich bleibt oder steigt. Insofern gilt es in der Tat sehr kleinschrittig vorzugehen, mögliche Risiken sorgfältig in den Blick zu nehmen und die Umsetzung von Maßnahmen sorgfältig zu planen und zu begleiten. Das ist leichter gesagt als getan.
Wo stehen wir im Moment? Wie geht es weiter?
/in Berichte aus der PraxisMein Eindruck ist, dass die Gesamtlage in den letzten Tagen deutlich unübersichtlicher geworden ist. Dies hat damit zu tun, dass mit den in der letzten Woche beschlossenen Lockerungsmaßnahmen deutlich mehr zu regeln ist als in den letzten Wochen. Alles zu verbieten ist einfacher als differenziert zu steuern…!!! Das erkennt man beispielsweise daran, wie unterschiedlich die Öffnung der Geschäfte in den einzelnen Bundesländern gehandhabt wird; daran, wie unterschiedlich die Verpflichtung zum Tragen von Schutzmasken, zumindest beim Einkaufen und im ÖVNP, in einzelnen Bundesländern bis heute diskutiert wurde, bevor sie jetzt bundesweit verbindlich, wenn auch weiterhin mit Unterschieden und nicht überall zum gleichen Zeitpunkt, vorgeschrieben wird; auch daran wie viele Fragen die schrittweise Öffnung der Schulen ab dem 5. Mai aufwirft. Hier ist NRW dann nochmal deutlich vorgeprescht. Ab dem 23.4. sollen die Abschlussklassen wieder antreten.