Schlagwortarchiv für: Alltagshelfer*innen

Programme, Marathon und Maßnahmen, Doppelwumms

Beitrag Michael Schrader
Das Thema Bildung(skatastrophe) ist aufgelegt – sowohl für Kitas (= Elementarbildung) und die Schulen. Das erkennt man unter anderem daran, dass die Medien dem immer mehr Raum geben. So wurden beispielweise in der Zeit vom 5. Januar bis zum 9. Februar 2023 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) insgesamt (inklusive Lokaltteil Bochum) 24 Artikel/Berichte/Kommentare hierzu publiziert – mit unterschiedlichen Zugängen, einem breiten Themenspektrum und einer Vielzahl von Maßnahmenvorschlägen. Eine Übersicht über diese Veröffentlichungen finden Sie am Ende dieses Blogs. Im Folgenden der Versuch, etwas Ordnung und Systematik in dieses für die Zukunft der heranwachsenden Generation und auch für die unserer Gesellschaft zentralen Handlungsfeld zu bringen.

Zwei gute Nachrichten: Sprach-Kitas und Alltagshelfer*innen werden fortgesetzt – Trotzdem Verschärfung der Krisenlage!

Beitrag Michael Schrader
„Bund zahlt für `Sprach-Kitas´ bis Sommer 23 weiter“ (Titel – WAZ 10.11.2022 Überschrift) „NRW-Familienministerin Josefine Paul (Grüne) begrüßt die Einigung zur weiteren Finanzierung der Sprach-Kitas durch den Bund. Vom 1. Januar bis zum Sommer 2023 werde der Bund das Programm, mit dem zusätzliches Personal zur Sprachentwicklung bereitgestellt wird, weiter bezahlen, erklärte das Ministerium am Mittwoch. Danach werde NRW die Finanzierung übernehmen. Endlich gebe es Planungssicherheit für die engagierten Fachkräfte in den Kitas, sagte Paul. Ohne Einigung wäre das Programm Ende 2022 ausgelaufen. Sprache ist ein zentraler Schlüssel für Teilhabe, so Paul. In NRW gibt es etwas 1.400 Sprach-Kitas.“ (Ebda.)

Können wir uns das leisten? Die Krise im Elementarbereich verschärft sich!

Beitrag Michael Schrader
„Laut Studie (der Bertelsmann-Stiftung) fehlen 2023 in NRW rund 102.000 Kitaplätze, womit im bevölkerungsreichsten Bundesland der deutschlandweit größte Mangel herrsche. Bundesweit fehlen in Deutschland rund 384.000 Plätze. Um die Nachfrage nach Kitaplätzen zu decken, müssten in NRW zusätzlich 24.000 Fachkräfte eingestellt werden, sagen die Autoren des `Ländermonitors Frühkindliche Bildung´. Die zusätzlichen Personalkosten beliefen sich auf rund 1,1 Milliarden Euro jährlich.“ (WAZ 21.10.2022)

Corona und dann das noch: Das Ende der Sprach-Kitas?!?

Beitrag Michael Schrader
„Unseren Kindern und Jugendlichen gehört die Zukunft. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass sie unter bestmöglichen Bedingungen aufwachsen. Hierbei nimmt die frühkindliche Bildung eine zentrale Rolle ein. Alle Akteure in der Kindertagesbetreuung leisten seit über zwei Jahren Außergewöhnliches, um frühkindliche Bildung auch in Pandemiezeiten bestmöglich zu gewährleisten. Dafür bedanke ich mich persönlich und ausdrücklich!“ – so Josefine Paul, die aktuelle NRW-Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration am 29.7.2022 in einem Brief an Eltern und Familien, Beschäftige in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegepersonen usw.

Ein Erfolgsmodell: Alltagshelfer*innen in Kitas – Vollumfänglicher Präsenzunterricht: Auf der Kippe?

Die aktuelle Coronasituation ist mehr als unübersichtlich. Niemand ist in der Lage zu verlässlich vorherzusagen, wo wir in zwei, drei Wochen stehen werden, geschweige denn wie wir durch den gesamten Winter kommen. In Italien beispielsweise kommenden die Intensivstationen schon wieder an ihre Kapazitätsgrenzen. Österreich schließt ab der kommenden Woche wieder seine Schulen aufgrund der hohen Inzidenz von 543 Infizierten pro 100t Einwohner*innen. In Deutschland liegt der Wert bisher nur(?) bei 141 (Quelle: heute nachrichten 14.11.2020).

Die Unsicherheit nimmt zu – Corona-Neuinfektionen mit 2.503 am Freitag (25.9.2020) auf dem Höchststand nach der Sommerpause

Die Alltagshelfer*innen kommen in vielen Kitas gut an!
Weltweit steigen die Infektionszahlen weiter an. In den USA sind bisher über 200t Menschen an COVID-19 gestorben (Westdeutsche Allgemeine Zeitung [WAZ] vom 26.9.2020). Auffällig ist, dass Afrika bisher relativ glimpflich davon gekommen ist. Expert*innen führen dies darauf zurück, „dass viele (afrikanische) Länder Erfahrung im Umgang mit Seuchen hätten und frühzeitig Reisebeschränkungen, Ausgangssperren und Schulschließungen durchsetzten“. Dazu komme das „niedrige Durchschnittsalter“ der Bevölkerung: 60 Prozent unter 25 Jahren (ebd.) Europa: Bis auf Polen sind alle Nachbarbarstaaten Deutschlands mittlerweile vollständig zu Risiko- oder –Risikoteilgebieten erklärt worden. In Frankreich stiegen die täglichen Infektionszahlen auf über 16t. Und wir stehen erst am Beginn des Herbstes.

NRW: Alltagshelfer*innenprogramm für die Kitas wird 2021 fortgesetzt

Der Umfang der Berichterstattung in den Medien über Corona ist deutlich zurückgegangen. Das kann man als positives Zeichen dafür nehmen, dass wir in Deutschland die Pandemie aktuell trotz der Lockerungen in allen gesellschaftlichen Bereichen `im Griff´ haben. NRW-Familienminister Stamp (FDP) hat „fest versprochen, dass es in NRW `keine flächendeckenden Schließungen von Kitas und Schulen´ mehr geben werde. Er appellierte an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die anderen Bundesländer, ebenfalls eine Bildungs- und Betreuungsgarantie zu geben.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung {WAZ] vom 9.9.2020, Seite 1).