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Es hätte (noch) schlimmer kommen können…

Beitrag Michael Schrader
NRW gibt 2024 mehr als 5 Milliarden aus für die frühkindliche Bildung. Das Sprach-Kita-Programm (38 Mio. € pro Jahr) wird verstetigt bis zum Ende der Legislaturperiode (2027); ebenso das Kita-Helfer*innen-Programm (140 Mio. € pro Jahr). Und: Kurzfristig und einmalig wird eine Überbrückungshilfe – mit Blick auf die Tarifsteigerungen und die Energiepreise – von 100 Mio. € bereitgestellt.

Pressemeldung: Wir sind am Limit!

Eltern, Gewerkschaften und Freie Wohlfahrtspflege fordern Hilfe vom Land NRW

Was ist Politik? Gestaltung der Zukunft oder Mängelverwaltung

Beitrag Michael Schrader
Die schwarz-grüne Landesregierung ist jetzt seit einem Jahr im Amt. CDU und Grüne versprachen eine Zukunftsoffensive für NRW. Schauen wir uns das nach einem Jahr anhand des Themas Bildung genauer an: „Bildung in Kindertagesstätten und Schulen sind ein großer Schwerpunkt der Landesregierung. Nur dieses Ressort müsse sich an den allgemein notwendigen Einsparungen nicht beteiligen, hob Wüst (CDU, Ministerpräsident) hervor. Es sei völlig unstreitig in der Koalition, ´dass die Kleinsten die größte Rolle spielen´, betonte Neubaur (Grüne, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie).“ (Westdeutsche Allgemeine (WAZ) Zeitung 25.6.2023)

Programme, Marathon und Maßnahmen, Doppelwumms

Beitrag Michael Schrader
Das Thema Bildung(skatastrophe) ist aufgelegt – sowohl für Kitas (= Elementarbildung) und die Schulen. Das erkennt man unter anderem daran, dass die Medien dem immer mehr Raum geben. So wurden beispielweise in der Zeit vom 5. Januar bis zum 9. Februar 2023 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) insgesamt (inklusive Lokaltteil Bochum) 24 Artikel/Berichte/Kommentare hierzu publiziert – mit unterschiedlichen Zugängen, einem breiten Themenspektrum und einer Vielzahl von Maßnahmenvorschlägen. Eine Übersicht über diese Veröffentlichungen finden Sie am Ende dieses Blogs. Im Folgenden der Versuch, etwas Ordnung und Systematik in dieses für die Zukunft der heranwachsenden Generation und auch für die unserer Gesellschaft zentralen Handlungsfeld zu bringen.

Zwei gute Nachrichten: Sprach-Kitas und Alltagshelfer*innen werden fortgesetzt – Trotzdem Verschärfung der Krisenlage!

Beitrag Michael Schrader
„Bund zahlt für `Sprach-Kitas´ bis Sommer 23 weiter“ (Titel – WAZ 10.11.2022 Überschrift) „NRW-Familienministerin Josefine Paul (Grüne) begrüßt die Einigung zur weiteren Finanzierung der Sprach-Kitas durch den Bund. Vom 1. Januar bis zum Sommer 2023 werde der Bund das Programm, mit dem zusätzliches Personal zur Sprachentwicklung bereitgestellt wird, weiter bezahlen, erklärte das Ministerium am Mittwoch. Danach werde NRW die Finanzierung übernehmen. Endlich gebe es Planungssicherheit für die engagierten Fachkräfte in den Kitas, sagte Paul. Ohne Einigung wäre das Programm Ende 2022 ausgelaufen. Sprache ist ein zentraler Schlüssel für Teilhabe, so Paul. In NRW gibt es etwas 1.400 Sprach-Kitas.“ (Ebda.)

Kita Ausflug in die Vergangenheit aus aktuellen Anlässen!

Gastbeitrag Beate Adelmann-Frede (Kita Leuchtturm Sankt Augustin)
Im September starteten die Kinder und ihre Erzieherinnen der Kath. Kita Leuchtturm mit einer Themenwoche in ihr neues Jahresthema „Achtsam für die Zukunft“. Aufgrund der durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Inflation und aktuellen Preisentwicklung für Energie und Ressourcen ist SPAREN zurzeit in aller Munde und geht auch nicht am Kitaleben spurlos vorbei. In der Themenwoche erfuhren die Jungen und Mädchen viel über Müll, Müllvermeidung und Recycling. Gustav, das grüne Küken der Kita Leuchtturm, Rabe Socke und Finki begleiteten die Kinder durch die Woche. Ein Höhepunkt war die eigene Herstellung von Naturjoghurt, der allen Kindern gut geschmeckt hat. Jedes Kind erhielt das Rezept zur Herstellung von Naturjoghurt und eine wiederverwendbare kleine Dose, um darin Joghurt mit in die Kita bringen zu können.

Können wir uns das leisten? Die Krise im Elementarbereich verschärft sich!

Beitrag Michael Schrader
„Laut Studie (der Bertelsmann-Stiftung) fehlen 2023 in NRW rund 102.000 Kitaplätze, womit im bevölkerungsreichsten Bundesland der deutschlandweit größte Mangel herrsche. Bundesweit fehlen in Deutschland rund 384.000 Plätze. Um die Nachfrage nach Kitaplätzen zu decken, müssten in NRW zusätzlich 24.000 Fachkräfte eingestellt werden, sagen die Autoren des `Ländermonitors Frühkindliche Bildung´. Die zusätzlichen Personalkosten beliefen sich auf rund 1,1 Milliarden Euro jährlich.“ (WAZ 21.10.2022)

Eingewöhnung aus der Perspektive eines Großvaters

Gastbeitrag: Klaus Agarius
Obwohl ich Ü60 bin, interessiere ich mich seit einiger Zeit für die Situation der Kindertagesstätten – speziell in NRW. Es gibt dafür 2 Gründe: Meine beiden Enkelinnen, die einen großen Teil ihrer täglichen Zeit in Kitas verbringen. Die erste Enkelin in meiner Heimatstadt Gevelsberg ist 2½ Jahre alt, die zweite in Düsseldorf 2¼ Jahre. Neben inhaltlichen Gemeinsamkeiten, z.B. bei der Eingewöhnung, gibt es aber auch große Unterschiede, wie z.B. in der Finanzierung: In Gevelsberg muss einkommensabhängig gelöhnt werden und es sind mehr als 450 € plus Kosten für Verpflegung im Monat, die da zusammen kommen und von den Eltern bezahlt werden müssen; in der Düsseldorfer Kita dagegen ohne Elterngebühren, lediglich die Verpflegungskosten müssen entgeltet werden.

Corona und dann das noch: Das Ende der Sprach-Kitas?!?

Beitrag Michael Schrader
„Unseren Kindern und Jugendlichen gehört die Zukunft. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass sie unter bestmöglichen Bedingungen aufwachsen. Hierbei nimmt die frühkindliche Bildung eine zentrale Rolle ein. Alle Akteure in der Kindertagesbetreuung leisten seit über zwei Jahren Außergewöhnliches, um frühkindliche Bildung auch in Pandemiezeiten bestmöglich zu gewährleisten. Dafür bedanke ich mich persönlich und ausdrücklich!“ – so Josefine Paul, die aktuelle NRW-Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration am 29.7.2022 in einem Brief an Eltern und Familien, Beschäftige in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegepersonen usw.

In zwei Wochen müssen wir wieder arbeiten, bis dahin muss unser Kind eingewöhnt sein. Eingewöhnung: Einflussfaktoren und qualitative Ziele und Bewertbarkeit

Gastbeitrag Michael Melis
Jährlich im August werden neue Kinder in Kindertagesstätten aufgenommen. Jedes Kind hat, bevor es in die Kindertagesstätte aufgenommen wird, bereits eine eigene Individualität und Biografie. Jedes Kind hat bereits eigene Charakterzüge, Stärken und Schwächen, Erlebnisse gesammelt, Interessen, Vorlieben und Abneigungen. Die Kinder unterscheiden sich ebenso wie der familiäre Hintergrund und die Gegebenheiten vor Ort in der Kindertagesstätte. Kinder, Eltern und Erzieher/Erzieherinnen blicken auf die Eingewöhnung. Wie wird unser Kind aufgenommen? Wird es sich wohl fühlen? Vor allem Eltern, die bislang noch keine Kinder in Kindertagesstätten hatten, schauen auf die kommende Zeit. Daraus ergebend verknüpfen Eltern und auch Erzieher/Erzieherinnen immer eine bestimmte Erwartungshaltung an die Eingewöhnung von Kindern in Kindertageseinrichtungen.