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Ein Tag im Wald – wir planen ein Abenteuer (Teil 2)

Gastbeitrag Alexandra Knoch
Wie im letzten Blogbeitrag berichtet, planen wir mit unserer Gruppe Drei- bis Sechsjähriger aus der Kita am Wald e.V. (Castrop-Rauxel) einen Tag im Wald zu verbringen. Nachdem die Idee geboren war, galt es natürlich die Leitung und die Eltern unserer Kinder zu informieren und zu schauen, ob sie unsere Idee auch tatsächlich unterstützen würden.

Wie werden unsere Kinder betreut? Wie geht es den Familien? Und wie ist das aktuell für die Kinder?

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Die Kita am Wald in Castrop-Rauxel wird derzeit von ungefähr 40% unserer angemeldeten Kinder besucht und spiegelt damit den Durchschnitt der Kitaauslastung laut Angabe der Landesregierung NRWs wieder (siehe Blogbeitrag vom 24.01.2020: „Lockdown bis zum 14.2. verlängert! – In vielen Kitas liegen die Nerven blank“ – Link zum Blog am Ende des Beitrags). Der Anspruch an Erzieher*innen, Kinder und Eltern ist durch die Einschränkungen des Lockdowns zur Zeit sehr hoch.

So leben wir mit Corona! Eine Zwischenbilanz – Teil 1: Arbeit am Kind

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
In nahezu allen Arbeitsbereichen gibt es für Erzieher*innen durch Covid-19 Veränderungen. Einige sind deutlich zu spüren und behindern uns bisweilen, andere bemerken wir kaum. Aber eines haben alle Veränderungen gemein: sie verlangen von uns, dass wir uns anpassen und unser bisheriges Verhalten ändern. Das bedeutet ein hohes Maß an Stress. Diesen Stress empfinden nicht nur die Pädagog*innen. Auch die Kinder und Eltern müssen ihr Verhalten an die neuen Gegebenheiten anpassen. Ich habe mich in den letzten Monaten für Sie und diesen Blog kritisch mit den Beschränkungen in unserem Arbeitsalltag und dem Alltag der Familien in Kitas auseinandergesetzt. Ich habe beschrieben, wie wir versucht haben, die Kinder verschiedener Altersgruppen auch während der Schließung wegen Corona zu erreichen. Ich bin auf die Schwierigkeiten in der Arbeit mit den Eltern eingegangen und habe dargestellt, wie unsere Rückkehr in den Regelbetrieb von statten ging. Und ich habe den Einsatz von Alltagshelferinnen in unserer Einrichtung vorgestellt und über die fehlenden Möglichkeiten zur Partizipation und Selbstbestimmung berichtet. Der rote Faden aller Berichte: “Wo stehen wir? Wie gehen wir damit um? Wie geht es weiter?” In diesem und den nächsten beiden Beiträgen möchte ich nun näher beleuchten, wo bei uns ein Umdenken und eine Weiterentwicklung stattgefunden hat. Dabei geht es auch immer darum, auf die `Baustellen´ hinzuweisen, die noch weiterentwickelt werden müssen, damit gute Arbeit mit Kindern, Eltern und im Team möglich ist.

Partizipation: Selbst- und Mitbestimmung – während Corona möglich?

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Die Rechte auf Selbstbestimmung und Partizipation der Kinder sind in unserem Konzept deutlich formuliert: “Selbstständigkeit und eigenverantwortliches Handeln und ein gestärktes Selbstbewusstsein sind notwendig, um die Kinder auf die Zukunft vorzubereiten…. Sie erhalten die Möglichkeit eine sowohl eigenständige, als auch gemeinschaftsfähige Persönlichkeit zu entwickeln” (Konzeption Kita am Wald, Seite 7; den Link zur Konzeption finden Sie am Ende des Blogbeitrags.) Dieses Recht ist nicht nur durch die UN-Kinderrechtskonventionen festgelegt,

Rückkehr in den Regelbetrieb unter den Bedingungen der Pandemie

Gastbeitrag Alexandra Knoch
Seit dem 08. Juni 2020 galt in den Kindertagesstätten in NRW der eingeschränkte Regelbetrieb. Auch in unserer Kita im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel mussten sich die Beschäftigten, Kinder und Eltern an Einschränkungen, neue Regeln und strenge Hygienekonzepte halten. Für uns alle stellte das eine enorme Herausforderung dar. Von den Erzieher*innen wurde ein hohes Maß an Mehraufwand verlangt, um jedes einzelne Kind zur Toilette oder zum Händewaschen zu begleiten ohne die Aufsichtspflicht den anderen Kindern gegenüber zu vernachlässigen. Eltern konnten den Betreuungsumfang nicht vollständig in Anspruch nehmen und mussten Kinder wegen laufender Nasen mindestens 24 Stunden lang zuhause betreuen. Am schlimmsten traf der eingeschränkte Regelbetrieb aber die Kinder: anders als in unserer Konzeption festgelegt und als es die Kinder gewohnt waren, wurden sie in ihrer Selbstständigkeit enorm eingeschränkt. Das Außengelände und das Gebäude durften nicht mehr komplett genutzt und mit Freunden aus anderen Gruppen nicht mehr gespielt werden; feste Rituale in ihrem Alltag (wie Stuhlkreise, Turnen, etc.) fielen ersatzlos aus; die Kinder mussten von ihren Eltern nach einer kurzen Verabschiedung am Tor zum Außengelände abgegeben werden.

Wie bewältigen die Vorschulkinder die Coronakrise? Ab heute dürfen sie in NRW alle wieder in Kita!

3. Blogbeitrag der Kita am Wald (Castrop-Rauxel)
Am 14.05.2020 konnten Sie in meinem Blogbeitrag lesen, inwiefern es für uns möglich war den Kontakt zu den U3-Kindern zu halten, welche Möglichkeiten wir nutzten, um die Kinder dieser Altersgruppe zu fördern und inwiefern wir Eltern durch Beschäftigungsangebote unterstützen konnten. In diesem Beitrag soll es um die derzeitige Arbeit mit den Vorschülern gehen. Grundlage ist unter anderem eine Befragung der Eltern, in der ich sie gebeten habe darüber nachzudenken nd uns Feedback und Einblicke, wie sie ihre Kinder während der Coronazeit wahrnehmen, welche Angebote von uns sie nutzen, wie sie diese bewerten und welche Schwierigkeiten im familiären Umfeld durch die Schließung der Kita auftreten.