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Deutliche Ausweitung der Notbetreuung – Normalität versus Risiko!

Wir betreten Neuland! Die Suche nach bestmöglichen Lösungen!
Das was die Politik aktuell händeln muss, ist in der Tat alles andere als einfach. Sie kann auf keine erprobten Konzepte und valide Erfahrungen zurückgreifen. Das Spannungsverhältnis bzw. der Widerspruch zwischen ersten Schritten in Richtung Normalität (Geschäfte öffnen, mehr Menschen wieder in Arbeit, Wiedereinstieg in den Schulbetrieb, Notbetreuung in den Kitas ausweiten etc.) und der Vermeidung einer Erhöhung der Ansteckungsgefahren ist nicht auflösbar. Ein zusätzliches Problem ist es, dass die Wirkung einzelner Maßnahmen – egal ob negativ oder positiv – immer erst nach 10 bis 14 Tagen erkennbar ist, wenn die Zahl der Infizierten sinkt, gleich bleibt oder steigt. Insofern gilt es in der Tat sehr kleinschrittig vorzugehen, mögliche Risiken sorgfältig in den Blick zu nehmen und die Umsetzung von Maßnahmen sorgfältig zu planen und zu begleiten. Das ist leichter gesagt als getan.

Wo stehen wir im Moment? Wie geht es weiter?

Mein Eindruck ist, dass die Gesamtlage in den letzten Tagen deutlich unübersichtlicher geworden ist. Dies hat damit zu tun, dass mit den in der letzten Woche beschlossenen Lockerungsmaßnahmen deutlich mehr zu regeln ist als in den letzten Wochen. Alles zu verbieten ist einfacher als differenziert zu steuern…!!! Das erkennt man beispielsweise daran, wie unterschiedlich die Öffnung der Geschäfte in den einzelnen Bundesländern gehandhabt wird; daran, wie unterschiedlich die Verpflichtung zum Tragen von Schutzmasken, zumindest beim Einkaufen und im ÖVNP, in einzelnen Bundesländern bis heute diskutiert wurde, bevor sie jetzt bundesweit verbindlich, wenn auch weiterhin mit Unterschieden und nicht überall zum gleichen Zeitpunkt, vorgeschrieben wird; auch daran wie viele Fragen die schrittweise Öffnung der Schulen ab dem 5. Mai aufwirft. Hier ist NRW dann nochmal deutlich vorgeprescht. Ab dem 23.4. sollen die Abschlussklassen wieder antreten.

Auf unbestimmte Zeit – Aufgabenschwerpunkte!

Gestern haben sich die Bundesländer in Abstimmung mit der Bundesregierung über das weitere Vorgehen im Umgang mit der Coronakrise verständigt. Hierüber berichten alle Medien heute ausführlich. An dieser Stelle interessiert uns vor allem der Elementarbereich. Entgegen vielfach geäußerter Vermutungen und Vorschläge (z.B. Familienminister Stamp in NRW, siehe unseren Blog vom 14.4.2020) kleinschrittig und vorsichtig wieder in die Betreuung einzusteigen, bleiben die Kitas bis auf weiteres geschlossen. Die Notbetreuung wird allerdings fortgesetzt und möglicherweise auf weitere Zielgruppen ausgeweitet. Das ist aber noch nicht konkretisiert.

Corona als Chance zum Teambuilding

Gastbeitrag von Sylvia Eertmoed
Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie waren es einmal…… zwei Kindertagesstätten in zwei Ortschaften der Gemeinde Hinte: Die kleinen Abenteurer und die Hummelburg. Die Mitarbeiter*innen der einen Kindertagesstätte hatten bis dato recht wenig/kaum Berührungspunkte zu den Mitarbeiter*innen der anderen Kita. Und dann kam Corona! – Corona und die Frage „Das kann nicht alles sein? Wie geht es weiter?“ beschäftigte die beiden Kindertagesstättenleitungen und die Teams an beiden Standorten.

5. Woche der Kita-Schließungen

In der jetzt beginnenden Woche wird die Politik in Abstimmung mit Expert*innen aus der Wissenschaft, den Verbänden und der Zivilgesellschaft das Gespräch suchen und dann die Weichen stellen für die Zeit ab dem 20.4.. Ob es dabei erste kleine Schritte in Richtung der Normalisierung unseres Alltags und Zusammenlebens gibt, wird sich dann zeigen, auch wie die Kitas davon betroffen sind. Man muss keine Hellseher sein, um vorherzusagen, dass wir nicht zeitnah wieder in der `alten Normalität´ ankommen. NRW-Familienminister Joachim Stamp dazu heute (14.4.)

Die kleinen, hummeligen Abenteurer in Hinte

3. Blogeintrag
Über den eigenen YouTube-Kanal der gemeindeeigenen Kitas in Hinte haben wir schon schon am 1. und 4. April berichtet. Heute erläutert uns Tessa Duve-Nanninga, eine der beiden Kita-Leitungen, wie sie und ihre Leitungskollegin Ulrike Heidel den Rahmen geschaffen haben für den sehr dynamischen, innovativen und erfolgreichen Umgang mit der Coronasituation. Vollziehen Sie nach, wie wichtig motivierte Mitarbeiter*innen sind, dass diese Gestaltungsspielräume brauchen, dass die Verwaltung `mitspielen´ muss und dass Leitungen auch Vorbildfunktion haben. Und es entsteht gerade die Idee, den YouTube-Kanal auch nach der Wiedereröffnung der Kitas fortzuführen, als dauerhaftes Angebot für die Eltern und Kindern zuhause.

Moers: Notbetreuung und vieles mehr! Aus der Perspektive einer Fachberatung!

Gastbeitrag Sonja Bäck
Mein Name ist Sonja Bäck und bin im Jugendamt Moers als Fachberaterin der kommunalen Kitas verantwortlich für die Koordination der Versorgungslage für Eltern, die in kritischer Infrastruktur arbeiten. Meine Kolleg*innen und ich sorgen im Jugendamt für alle Menschen in Moers, die in Coronazeiten eine Betreuung für ihr Kind brauchen, damit sie ihre Berufe ausüben können, die für uns alle so wichtig sind.

Digitale Medien – Worum geht es?

Viele Kitas bzw. die Mitarbeiter*innen machen gerade einen Quantensprung in der Nutzung von digitalen Medien. Das ist gut so und das ist auch notwendig! So kann man in Zeiten, in denen der direkte Kontakt, die `wirkliche´ Begegnung nicht möglich ist, besser in Beziehung bleiben. Das ist für alle Beteiligten hilfreich. Die Kinder fühlen sich weniger weggesperrt und isoliert, halten den Kontakt zu ihrer Kita, bekommen Spielangebote etc. Die Eltern bekommen Unterstützung. Die Teams, die ja diese Situation gestalten müssen, bleiben arbeitsfähig.

Schicke uns ein Bild für den Gartenzaun!

Städtische Kitas Moers
Über Sonja Bäck, Fachberaterin für drei städtischen Kitas in Moers, erreichten mich drei weitere Briefe an die Kinder und deren Eltern. Die Briefe setzen unterschiedliche Akzente:
Beispiel 1: Der Osterhase hat für dich etwas in der Kita da gelassen!
Beispiel 2: Eine Zwischenmeldung!
Beispiel 3: Schicke uns ein Bild für den Gartenzaun!
Das ist auch völlig richtig so. Es gibt kein „richtig“ und „falsch“. Gucken Sie, was passt.

Wir wenden uns an die Welt! Wir machen uns sichtbar!

Niederlande: berenjacht (Bärenjagd) und Deutschland: Wir bleiben zu Hause!
Es ist ja nicht einfach mit der aktuellen Situation umzugehen. Nicht einfach für die Kinder, deren Eltern und auch die Fachkräfte in den Kitas. Wir können auf keine Vorerfahrungen zurückgreifen. Hier zwei Beispiele, wie man sich erkennbar macht als Kind, dass sich nun (überwiegend) zuhause aufhält (statt in der Kita). Aus den Niederlanden erreichte mich die berenjacht (= Bärenjagd), die unten in mehreren Fotos dargestellt wird. Aus Moers erreichten mich drei Fotos.