Ein Tag im Wald – wir planen ein Abenteuer (Teil 2)

Gastbeitrag Alexandra Knoch
Wie im letzten Blogbeitrag berichtet, planen wir mit unserer Gruppe Drei- bis Sechsjähriger aus der Kita am Wald e.V. (Castrop-Rauxel) einen Tag im Wald zu verbringen. Nachdem die Idee geboren war, galt es natürlich die Leitung und die Eltern unserer Kinder zu informieren und zu schauen, ob sie unsere Idee auch tatsächlich unterstützen würden.

Ein Tag im Wald – eine spannende Idee (Teil 1)

Gastbeitrag Alexandra Knoch
Die Kita am Wald e.V. liegt -der Name sagt es bereits- an einem Waldstück inmitten Castrop-Rauxels im Ruhrgebiet. Der 135ha große Wald besteht aus Laubbaumbeständen (Rot- und Hainbuche, Stiel- und Roteiche, Pappel, Esche, Roterle, Bergahorn und Vogelkirsche) und unterliegt der Aufsicht des Regionalverbandes Rhein-Ruhr. Die ältesten Bäume sind ca. 160 Jahre alt. Im ‚Castroper Holz‘ gibt es insgesamt Wanderwege mit einer Länge von 5 km (siehe Link unten). Da der Wald mitten der in der Stadt, im Stadtteil Rauxel, liegt, kennen unsere Kinder, die hauptsächlich aus unserem Einzugsgebiet kommen, den Wald mit seinem attraktiven Spielplatz und den an dessen Rand liegendem Hallenbad bereits gut. Der Spielplatz wird im nächsten Jahr für 500t € nach einem groß angelegten Beteiligungsprozess (siehe Link unten) für die Bürger*innen der Stadt, in den auch Kinder einbezogen wurden, mit diversen Sportstätten, behindertengerechten Spielgeräten und einem Wasserspielplatz noch weiter ausgebaut wird.

Endlich wieder ein Präsenzelternabend

Gastbeitrag Alexandra Knoch
Vollständig geimpft, einer Wocheninzidenz von knapp 35 im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel (38. Woche 2021) und keinem hospitalisierten Coronapatienten in einem der beiden städtischen Krankenhäuser fühlen wir uns momentan recht sicher, sodass in der vergangenen Woche der erste Präsenzelternabend seit Januar 2020 angeboten werden konnte. In der Regel (das heißt außerhalb einer pandemischen oder epidemischen Lage) finden Elternabende bei uns in der Kita am Wald in Castrop-Rauxel regelmäßig einmal im Quartal statt. Während der Pandemie gab es lediglich einen Elternabend über Zoom. Der Austausch mit und die Weitergabe von Informationen erfolgte in dieser Zeit hauptsächlich per E-Mail. Typische Themen für Elternabende wie Ausflüge, Übernachtungen, Freizeiten, Themennachmittage, Feiern etc. brauchten in dieser Zeit nicht besprochen werden, weil sie nicht stattfinden durften. Dennoch fehlte der Erzieher-Eltern-Austausch auf beiden Seiten merklich.

Wir sind noch nicht durch! Die Lage bleibt unübersichtlich!

„Ein Kind, das an Corona erkrankt ist – und fast 100 Kinder, die in Quarantäne müssen: Die Kita St. Johanna in der Brenscheder Straße in Bochum-Wiemelhausen ist derzeit geschlossen. Komplett! Alle Mädchen und Jungen, die die Kita besuchen, müssen noch bis zum kommenden Donnerstag, 16. September in Isolation bleiben. Der Grund: Weil seit dem 7. Juni wieder Regelbetrieb herrscht, schreibt das Land NRW keine strikte Gruppentrennung mehr vor. Das sorgt für Unverständnis bei den Eltern.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung {WAZ] 11.09.2021, Lokalteil Bochum)

Eine Momentaufnahme

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Seit mehr als 1,5 Jahren beherrscht das Coronavirus nun unseren Alltag. Genau wie in allen anderen Kinderbetreuungseinrichtungen mussten wir uns in der Kita am Wald e. V. in Castrop-Rauxel an diverse strenge Vorgaben zum Gesundheitsschutz halten und freuten uns über die Lockerungen, bevor die Vorgaben letzten Endes wieder verschärft wurden. Kurzzeitig lag die Inzidenz der an Corona Erkrankten in NRW unter 10 und es schien endlich ein Ende der bedrohlichen Lage in Sicht. Doch erneut steigen die Inzidenzzahlen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen und wir beobachten die Belegungszahlen auf den Intensivstationen, ebenso wie die Anzahl der an Corona Verstorbenen. Welche Auswirkungen hat das Virus noch auf unsere Arbeit? Wie eingeschränkt oder offen sind unsere Möglichkeiten und wie gestaltet sich unser Alltag? Ich berichte Ihnen heute, wie sich einige Bereiche unseres Arbeitsalltages momentan gestalten.

Wie werden unsere Kinder betreut? Wie geht es den Familien? Und wie ist das aktuell für die Kinder?

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Die Kita am Wald in Castrop-Rauxel wird derzeit von ungefähr 40% unserer angemeldeten Kinder besucht und spiegelt damit den Durchschnitt der Kitaauslastung laut Angabe der Landesregierung NRWs wieder (siehe Blogbeitrag vom 24.01.2020: „Lockdown bis zum 14.2. verlängert! – In vielen Kitas liegen die Nerven blank“ – Link zum Blog am Ende des Beitrags). Der Anspruch an Erzieher*innen, Kinder und Eltern ist durch die Einschränkungen des Lockdowns zur Zeit sehr hoch.

Der zweite Lockdown – Erfahrungen aus der Kita am Wald (Castrop-Rauxel)

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Im Dezember musste festgestellt werden, dass der im November 2020 eingeführte sogenannte “Lockdown light” zwar das exponentielle Wachstum der Coronainfiziertenzahlen vorübergehend stoppen konnte, die Anzahl der an Corona Infizierten dennoch sehr hoch blieb, die Anzahl der an Corona Verstorbenen nach wie vor stark anstieg und Krankenhäuser und Gesundheitsämter überfordert waren. Insofern musste von Seiten der Politik nachjustiert werden, um das Pandemiegeschehen in Deutschland in den Griff bekommen zu können. Anders als bei vorangegangenen Ministerpräsidentenkonferenzen, war zu diesem Zeitpunkt unklar, wie Bund und Länder sich entscheiden würden. Es gab unter den Ministerpräsidenten der einzelnen Bundesländer kontroverse Ansichten, unter anderem, was den Umgang mit Schulen und Kitas anbetraf. Für das Land NRW wurde unter anderem entschieden, dass Kitas grundsätzlich geöffnet bleiben sollten. Es wurde jedoch an die Eltern appelliert eine Betreuung durch Kindertagesstätten nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn diese zwingend notwendig sei.

Ein Erfolgsmodell: Alltagshelfer*innen in Kitas – Vollumfänglicher Präsenzunterricht: Auf der Kippe?

Die aktuelle Coronasituation ist mehr als unübersichtlich. Niemand ist in der Lage zu verlässlich vorherzusagen, wo wir in zwei, drei Wochen stehen werden, geschweige denn wie wir durch den gesamten Winter kommen. In Italien beispielsweise kommenden die Intensivstationen schon wieder an ihre Kapazitätsgrenzen. Österreich schließt ab der kommenden Woche wieder seine Schulen aufgrund der hohen Inzidenz von 543 Infizierten pro 100t Einwohner*innen. In Deutschland liegt der Wert bisher nur(?) bei 141 (Quelle: heute nachrichten 14.11.2020).

So leben wir mit Corona! Eine Zwischenbilanz Teil 3: Teambuilding in und durch Corona-Zeiten!

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Die Kita am Wald e.V. – das ist eine Elterninitiativeinrichtung mit 55 Kindern im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel. Verantwortlich für die Arbeit mit den Kindern sind aktuell 14 Fachkräfte, zwei Praktikantinnen im Anerkennungsjahr, zwei Bundesfreiwilligendienstler und ein weiterer Praktikant. Uns ist bewusst, dass wir für in unseren drei Gruppen (insgesamt 55 Kinder von 1 Jahr bis Einschulung eine Gruppenform I, II und III nach dem Kinderbildungsgesetzt NRW) personell sehr gut besetzt sind. Bis auf einen männlichen Praktikanten besteht das pädagogische Team aus Frauen zwischen Anfang 20 und Ende 50. (Da es in diesem Blog um die Arbeit des Stammpersonals geht, benutze ich ausschließlich die weibliche Form).

So leben wir mit Corona! Eine Zwischenbilanz Teil 2: Eingeschränkte Elternarbeit

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Montagmorgen, 8:20 Uhr: Zwischen diversen Mitteilungen, die zur Elterninformation an der Glastür kleben, sieht man zwei Kindergesichter, die erwartungsvoll in den Flur der Kita am Wald schauen. Sie freuen sich, als sie sehen, dass eine Erzieherin zur Tür eilt, um ihnen zu öffnen. Die Erzieherin trägt einen bunten Mundschutz. “Mathilda und Leon sind da!” ruft die Erzieherin und öffnet die Tür. Mathilda und Leon geben ihrer Mutter, die ebenfalls einen Mund-Nasen-Schutz trägt, noch einen schnellen Kuss, bevor sie in die Einrichtung kommen. Die Erzieherin misst mit einem Stirnthermometer die Körpertemperatur der Kinder und trägt sie in eine Liste ein. “Alles klar, geht rein, ihr beiden!” teilt die Erzieherin den beiden Kindern mit. Die Beiden laufen in den Flur, der zu ihrer Gruppe gehört. Dort werden sie von einer Gruppenerzieherin begrüßt, die sie beim Umziehen unterstützt.