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Lockerungen für Kitas und Schulen ab dem 22. Februar in NRW

„Ab Montag, 22. Februar, wird der Unterricht für Grundschüler sowie für die Primarstufe der Förderschulen in einem Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht wieder aufgenommen. Die Schulen selbst entscheiden über die Intervalle aus Distanz- und Präsenzunterricht. Allerdings darf der Distanzunterricht nicht länger als fünf Unterrichtstage am Stück dauern. Denkbar wäre ein Modell, das Distanz- und Präsenzunterricht im täglichen Wechsel bietet. Ein Schichtmodell (stundenweise oder vormittags/nahmittags) wird es nicht geben…

Wie geht es weiter? – Kitas und Schulen im Blickpunkt der Öffentlichkeit

In der vergangenen Woche rückte neben der Kritik an der Impfstrategie, und wie diese verbessert werden kann, die Frage in den Mittelpunkt, ob und in welchem Umfang es ab dem 15.02.2021 zu Lockerungen kommen kann. Darüber müssen sich am kommenden Mittwoch (10.02.2021) die Länderchefinnen und -chefs in Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem (mehr oder weniger) bundeseinheitlichen Perspektivplan verständigen oder doch wieder länderspezifisch ausgerichtete Konzepte auf den Weg bringen. Einig scheint sich die Politik im Vorfeld dieser Entscheidungen allerdings darüber zu sein, dass die Wiederöffnung von Kitas und Schulen eine hohe Priorität hat. Hierzu im Folgenden einige Informationen, Überlegungen und Anregungen.

Impfchaos im Fokus! – Chancen für Kitas und Schulen?

In den Medien ging es in der letzten Woche vor allem um die Impferei, genauer um die Vergabe der Impftermine für die über 80 Jährigen, die Impfprioritäten sowie den Umfang der zur Verfügung stehenden Impfstoffe. Zu letzterem will ich mich an dieser nicht äußern. Zum Start der Impfphase titelt die WAZ: „Großer Ärger bei der Vergabe der ersten Impftermine“. (Westdeutsche Allgemeine Zeitung am 26.01.2021) Das hätte vermieden werden können. Seit März letzten Jahres – der erste Lockdown begann am 16.3. 2020 – wissen wir, dass wir Corona erst `besiegen´ werden, wenn ein Impfstoff vorliegt und…

Wie werden unsere Kinder betreut? Wie geht es den Familien? Und wie ist das aktuell für die Kinder?

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
Die Kita am Wald in Castrop-Rauxel wird derzeit von ungefähr 40% unserer angemeldeten Kinder besucht und spiegelt damit den Durchschnitt der Kitaauslastung laut Angabe der Landesregierung NRWs wieder (siehe Blogbeitrag vom 24.01.2020: „Lockdown bis zum 14.2. verlängert! – In vielen Kitas liegen die Nerven blank“ – Link zum Blog am Ende des Beitrags). Der Anspruch an Erzieher*innen, Kinder und Eltern ist durch die Einschränkungen des Lockdowns zur Zeit sehr hoch.

Lockdown bis zum 14.2. verlängert! – In vielen Kitas liegen die Nerven blank

– Familien und Erzieher unter Druck. Einrichtungen bleiben offen“ so titelt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) am 22.01.2021. „NRW hält trotz der teils erheblichen Belastungen für Erzieherinnen und Familien mit Kindern an der eingeschränkten Betreuung in Kitas und in der Kindertagespflege fest. `Es wird kein Betreuungsverbot mit Notbetreuung geben. Die Kitas bleiben grundsätzlich geöffnet´, sagte NRW-Familienminister Stamp (FDP) am Donnerstag im Landtag.

Martinsumzüge, Schuldnerberatung, Schule und Sprachförderung

In den Medien waren die Kitas in Sachen Corona in der letzten Woche – wie schon in der Woche vorher – kaum Thema. NRW Ministerpräsident Armin Laschet äußerte sich allerdings zuversichtlich hinsichtlich der Martinsumzüge, die ja immer Anfang November stattfinden: „`Wenn Kinder in den Kitas eng zusammen sind, dann können sie auch mit Abständen an der frischen Luft einen Martinsumzug machen,´ sagte er am Freitag in Düsseldorf. In NRW werde es keine landesgesetzlichen Verbote für Martinsumzüge geben.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung [WAZ] vom 5.9.2020, Seite 1)

Hilfe im Alltag

Gastbeitrag von Alexandra Knoch
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich über die Rückkehr in den Regelbetrieb in unserer dreigruppigen Kindertagesstätte in Castrop-Rauxel berichtet. Auf der einen Seite atmen wir Erzieher*innen auf, weil wir nach Monaten der Einschränkungen durch die Coronapandemie wieder pädagogisch am Kind arbeiten können. Auf der anderen Seite sehen wir uns herausgefordert. Die strengen Hygieneauflagen müssen nach wie vor eingehalten, jedes Kind muss zur Toilette und zum Hände waschen begleitet und beim Essen unterstützt werden. Gleichzeitig gute pädagogische Arbeit zu leisten, stellt sich zeitlich und personell als große Herausforderung dar. Viele von uns fühlen sich mit diesen Anforderungen schon im eingeschränkten Regelbetrieb nach wenigen Tagen überlastet, weil beides zusammen kaum leistbar ist.

Corona-Testoffensive für Erzieher gescheitert (WAZ) –

so titelt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) auf der ersten Seite ihrer Ausgabe vom 7.8.2020. „Der Dortmunder Verdi-Fachsekretär Martin Steinmetz berichtet von einer umfassenden Stichprobe seiner Gewerkschaft bei Ärzten und Testzentren, die ein ernüchterndes Ergebnis gebracht habe: `Ich wage die Prognose, dass nur ein unterer einstelliger Prozentsatz der Beschäftigten auf Corona getestet wurde.´“ (Ebd.) Testzentren in den Kommunen, wenn es sie denn gibt, sind überlastet mit Reiserückkehrer*innen. Viele Hausärzte – ein Test wird lediglich mit 15 € vergütet – sind überlastet und / oder verweigern die Durchführung von Tests.

Qualitätsentwicklung in der Kita – Einblicke in die Praxis

Für die Zeitschrift KiTa aktuell hat Michael Schrader (pragma gmbh) ein Interview mit Karin Hesse geführt, die die sechsgruppige Kita Löwenzahn leitet und gleichzeitig auch die Qualitätsbeauftragte der TKL Tageseinrichtung und Frühförderung für Kinder der Lebenshilfe Wanne-Eickel GmbH ist. Das Interview gibt Einblick, wie die fünf großen Kitas des Trägers ihr Qualitätsmanagement umsetzen. Entscheidend sind dabei die Anschlussfähigkeit an das tägliche pädagogische Handeln, die Motivation der Fachkräfte und deren Identifikation mit dem QM. „Qualität muss von innen kommen. Man kann sie nicht von außen in Einrichtungen hereinprüfen. Deswegen planen wir aktuell keine externen Überprüfungen. Wenn der Gesetzgeber das aber irgendwie vorsieht, wären wir darauf mit unserem QM gut vorbereitet.“ (Karin Hesse)

Revier wird zur Corona-Hochburg (Westdeutsche Allgemeine Zeitung [WAZ] 25.+26.7.2020, Seite 1)

„Das NRW-Gesundheitsministerium sorgt sich um die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen im Ruhrgebiet. Zwar gebe es derzeit keinen Corona-Hotspot in NRW, so ein Sprecher des Ministeriums zur WAZ. `Gleichzeitig stellen wir bei der Lokalisierung der Neuinfektionen aber eine Verschiebung des Infektionsgeschehens auf das Ruhrgebiet fest.´ Zu den Städten mit den höchsten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche gehören demnach Mülheim, Bochum und Duisburg, Hagen, Oberhausen und Essen… Zur Eindämmung der Pandemie haben Gesundheitsämter im Ruhrgebiet mehr als 31.000 Menschen in Quarantäne geschickt.“ (Ebd.)